Die Rhein-Main Baskets spielen am Sonntag (15 Uhr) in Ludwigsburg. Weiterstadt ist zu gleicher Zeit zu Gast bei den Metropol Baskets Schwabach.
Zum Glück steht bereits fest, dass es nach dieser Saison keinen Absteiger geben wird. Im Gegenteil wird die Liga froh sein, wenn sie für 19/20 überhaupt genügend Bewerber finden wird. In Ludwigsburg treffen sich am vorletzten Spieltag die beiden „Kellerkinder“ der 2. Liga-Süd. Die BSG Basket Ludwigsburg steht mit vier Siegen auf dem 8. Platz, die Rhein-Main Baskets mit nur zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen der Saison auf dem 9. und letzten Platz. Und im Hinspiel hatten die Ludwigsburger mit 70:61 die Nase vorn.
Worum geht es also noch? Für die Baskets soll endlich wieder ein Sieg rausspringen. Die Ansetzungen des WNBL-Achtelfinales machen es Trainer Thorsten Schulz und seinem deutlich verjüngten Team einfacher, komplett nach Ludwigsburg zu reisen. Immerhin ist das WNBL-Rückspiel gegen Jahn München erst für das nächste Wochenende angesetzt. Allerdings gab es zuletzt Ausfälle gerade bei den Nachwuchs-Spielerinnen. Centerin Saskia Stegbauer fehlte in München aufgrund einer Erkrankung und Centerin Paula Süssmann mußte das Achtelfinal-Hinspiel wegen einer Fußverletzung vorzeitig beenden. Ob sie beide in Ludwigsburg wieder dabei sein werden, ist noch offen. Da auch Ludwigsburg mit der Integration einiger WNBL-Spielerinnen ähnliche Verjüngungsziele wie die Baskets verfolgt, sind in diesem Punkt die Bedingungen der Doppelbelastung gleich.
Auch für Weiterstadt ist es das letzte Auswärtsspiel der Saison. Die Gastgeber sind einer der Aufsteiger der Saison und überzeugten durch einige unerwartete Siege. Unter anderem bei ihrem ersten Erfolg Mitte Oktober in Weiterstadt. Aktuell belegt Schwabach den 6. Rang in der Tabelle der DBBL Gruppe Süd, punktgleich mit Weiterstadt auf Platz 7. Die Erfolge sind dabei sehr eindeutig auf die Profispielerinnen zurückzuführen. War dies bis zur Weihnachtpause die überragende Brooke LeMar mit durchschnittlich 24 Punkten pro Spiel, hat man zum Jahreswechsel noch Shantrell Moss verpflichtet. Auch diese, vorher für die Towers Speyer auflaufend, trägt seitdem durchschnittlich satte 19,5 Punkte zu jedem Spiel bei.
Verletzungsgeplagt und mit schwankenden Leistungen absolvierte Weiterstadt die bisherige Saison. Gegen die treffsicheren US-Amerikanerinnen der Metropol Baskets sollte vor allem die Defense funktionieren, was in den bisherigen Spielen nicht immer der Fall war. Zudem muss es gelingen, sich mehr Abschlussoptionen zu erspielen, parallel dazu muss die Chancenverwertung stimmen. Bereits letzte Woche äußerte sich Coach Conrad Jackson zum Ziel für die letzten beiden Spiele: „Ich hoffe das wir wenigstens noch einen Sieg holen. Das ist vermutlich gegen Schwabach einfacher als am Wochenende darauf gegen Heidelberg. Aber auch gegen unseren Tabellennachbarn muss dafür alles funktionieren.“