Es war die erhoffte Reaktion der Fraport Skyliners nach dem Hessenderby in Gießen. Man dominierte die Wlater Tigers Tübiingen am 2. Feiertag ab dem 2. Viertel und sorgte so für den höchsten Saisonsieg.
20:17 – 25:15 – 26:14 – 19:17 endeten die vier Vierte. Ein viertelübergreifender 21:0-Lauf von zweites auf drittes Viertel ist dabei spielentscheidend. Topscorer der Frankfurter werden Tai Webster und Quantez Robertson mit jeweils 20 Punkten. Bester Rebounder wird Mike Morrison mit 12.
Hohes Tempo und viel Bewegung zeigen beide Teams zu Beginn der Partie. Die Defensiven finden erst nach und nach ihren Rhythmus. Kuriose Aufstellung der Frankfurter zum Ende des Viertels: der insgesamt größte Spieler auf dem Feld, Isaac Bonga, bringt den Ball als Point Guard und erspielt so die 20:17 Führung. Spannend geht es im zweiten Viertel weiter, beide Teams versuchen dabei auch spektakuläre Akzente zu setzen. Es ist eine Energie- und Willensleistung der Frankfurter, angeführt vom 18-jährigen Isaac Bonga, zum Ende der zweiten zehn Minuten, welche für eine 45:32 Halbzeitführung sorgen.
Das Frankfurter Spiel präsentiert sich im dritten Viertel vom Feinsten. Die Verteidigung erlaubt seit Mitte des zweiten Viertels und bis zur 24. Minute keinen gegnerischen Punkt. Vorne läuft der Ball hingegen schneller als die Tübinger Verteidigung. Insgesamt erspielen sich die Skyliners viertelübergreifend einen 21:0-Lauf und gehen mit 71:46 ins vierte Viertel. Und auch im Schlussakt findet Tübingen kein Mittel gegen die Frankfurter Intensität. Zum ersten Mal über 30 Punkte sind es nach Dreier von Garai Zeeb in der 33. Minute (79:46). Ab Mitte des Viertels lässt Gordon Herbert den Nachwuchs ran. Die junge Garde macht ihren Job ordentlich und verteidigt am Ende den deutlichen Heimsieg.
Gordon Herbert: „Mir hat die Reaktion des Teams nach dem Spiel in Gießen gut gefallen. Sie hat von Charakter gezeugt. Vor allem unsere Veteranen Quantez Robertson, Shawn Huff und Mike Morrison sind heute als Vorbilder vorausgegangen. Die letzten rund vier Minuten des zweiten Viertels waren heute sehr wichtig für das Spiel. Das Team auf dem Feld hat einen sehr guten Job gemacht und so konnten wir mit zehn Punkten Vorsprung in die Halbzeit gehen. An den Rebounds sieht man, dass unsere Arbeitseinstellung sehr gut war. Als Team geht man auch durch schlechte Zeiten, so etwas passiert. Aber es geht nicht darum, was einem widerfährt, sondern darum, wie man damit umgeht.“
Mathias Fischer (Tübingen): „Glückwunsch an Frankfurt zu einem verdienten Sieg. Wir sind heute schnell auseinandergefallen, obwohl das Spiel bis zur 18. Minute sehr ausgeglichen war. Dann sind wir aber innerhalb von zwei Minuten völlig ohne Selbstvertrauen aufgetreten. Danach sind wir ohne Emotionen und Energie aus der Kabine gekommen. Dazu hat Frankfurt sehr gut geworfen und sich dadurch Selbstvertrauen erarbeitet.“
Weiter geht es für die Frankfurter beim Auswärtsspiel in Würzburg am kommenden Freitag (19 Uhr).
Foto: Fraport Skyliners
