An der eigenen Wurfquote, gerade von der Dreierlinie (19%), und der guten Münchener Verteidigung beißt sich das junge Frankfurter Team die Zähne aus.
Die erste Hälfte wird dabei durch Kampfgeist und Herz gewonnen, doch der Start in das dritte Viertel glückt den Gastgebern besser, die die Führung bis zum Ende des Spiels dann nicht mehr abgeben (19:17 – 10:15 – 27:14 – 16:14). Bester Frankfurter Korbjäger wird Phil Scrubb mit 16 Punkten, die meisten Rebounds sichert sich Jonas Wohlfarth-Bottermann (7), während sich Quantez Robertson mit vier Steals eine persönliche Saisonbestleistung in die Bücher eintragen kann.
Die Gastgeber starten mit viel Power unter dem Korb, doch die Frankfurter halten mit viel Willen dagegen. Dann schleichen sich leider einfache Ballverluste in das Frankfurter Spiel. Aber die Defensive und einige Treffer von der Dreierlinie halten das Team im Spiel – 19:17. Der Start ins zweite Viertel gelingt den Skyliners exzellent. Schnell kann der Ausgleich und im Anschluss der Führungswechsel erspielt werden (19:21; 4.). Die Verteidigung bleibt das Prunkstück im Frankfurter Spiel, doch bleiben auch die Gastgeber aktiv im Spielgeschehen. Aber dank Herz und Kampf bleibt die Führung zur Pause auf Frankfurter Seite – 29:32.
München kommt druckvoller aus der Kabine und erobert die Führung zurück (42:34; 24.). Zwar gelingen immer wieder gute Aktionen, doch in der Summe sind es kleine Unkonzentriertheiten, die das Frankfurter Spiel hemmen. Da auf Münchener Seite auch schwerste Würfe fallen, geht es mit entsprechendem Rückstand in das letzte Viertel – 56:46. In dieses Viertel starten die Frankfurter mit viel Mut und Kampfgeist, aber vor allem mit typisch Frankfurter Betonverteidigung. Zur Mitte des Viertels sind gerade mal sieben Punkte gefallen – insgesamt! Die offensive Verknotung löst sich ein klein wenig besser bei den Münchenern, die so das Polster gegen tapfer rackernde Frankfurter bis zum Ende halten können – 72:60.
Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Wenn man gegen ein Team wie München spielt, sollte man annehmen, dass man eigentlich chancenlos ist, aber wir hatten heute unsere Chance. Wir hatten das Tempo im Spiel, das wir haben wollten. Über das ganze Spiel gesehen konnten wir jedoch nicht mir der Intensität der Münchner mithalten. Ich wünsche den Münchnern alles Gute, vor allem im EuroCup.“
Sasa Djordjevic (FC Bayern München Basketball): „Coach Herbert ist für mich ein Trainer, den ich schon seit langer Zeit schätze. Es ist bemerkenswert, wie er seine Mannschaft spielen lässt, und man merkt das Vertrauen seiner Spieler in ihn. Es ist schön zu sehen, mit welchem Selbstvertrauen und Reife ein junger Spieler wie Bonga auftritt. Im ersten Viertel haben wir in unseren Angriffen keine guten Abschlüsse gefunden, aber wir haben uns dann zusammengerauft. Wir müssen lernen, das Spiel besser zu lesen und unsere leichtfertigen Ballverluste abzustellen. Es war aber auf jeden Fall ein wichtiger Sieg.“
Phil Scrubb: „München ist gut aus der Halbzeitpause gekommen, da waren wir nicht bereit dagegenzuhalten. Gegen solche gute Teams dürfen wir uns so eine Phase nicht erlauben. Aber wir haben in der ersten Halbzeit viel Gutes gezeigt und wollen darauf für die kommenden Spiele aufbauen.“
Danilo Barthel: „Wir haben nicht genügend Energie auf das Feld gebracht und uns dem Frankfurter Spiel angepasst. Sie spielen sehr langsam, was gar nicht unsere Art zu spielen ist. Gegen ihre gute Verteidigung mussten wir uns jeden Punkt hart erarbeiten. In der Pause haben wir uns gesagt, dass wir so nicht weiterspielen wollen. Wir sind dann gut in die zweite Halbzeit gestartet und haben unsere Würfe getroffen.“
- HEIMSPIEL – Sonntag, 05.11.2017 um 17:30 Uhr gegen Oldenburg
- Sonntag, 12.11.2017 um 19:15 Uhr in Bamberg
- HEIMSPIEL – Samstag, 18.11.2017 um 18 Uhr gegen Ulm